Schulzentrum für Gesundheitsberufe

Der Beruf Pflegefachfrau/Pflegefachmann (m/w/d) setzt ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein voraus.                       

In der Ausbildung entwickeln Sie durch verschiedene Lernsituationen Kompetenzen, um Menschen aller Altersstufen in den individuellen Lebenssituationen pflegefachlich zu beraten und zu unterstützen. Sie erlernen insbesondere die Feststellung des speziellen Pflegebedarfs, die Steuerung des Pflegeprozesses und die Evaluation der Pflege. Dieses Wissen wird in der praktischen Ausbildung vertieft. Dabei durchlaufen Sie als Schüler (m/w/d) verschiedene Stationen unseres Krankenhauses und kommen dadurch mit den technischen Innovationen im Gesundheitswesen in Berührung. Weitere Einsätze erfolgen in der stationären Langzeitpflege (Pflegeheim), in der ambulanten pflegerischen Versorgung sowie in den Bereichen der Psychiatrie und Pädiatrie.

Den theoretischen Unterricht absolvieren Sie direkt in unserem Schulzentrum, welches sich auf unserem Krankenhausgelände befindet.

In Kooperation mit der Fachhochschule Ostfalia besteht die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung (ab dem 2. Ausbildungsjahr) den Studiengang zum „Bachelor of Science in angewandter Pflegewissenschaft“ aufzunehmen und nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung das Studium berufsbegleitend fortzusetzen.

Weiterführende Links:

Pflegeausbildung.net

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft

Wohnmöglichkeiten:

Sie haben die Möglichkeit, bei Bedarf und freien Kapazitäten in unserem Wohnheim zu wohnen oder wir unterstützen Sie gerne bei der Wohnungssuche.

Das hat unser Schulzentrum zu bieten

1)    Lerncoaching: 
Lerncoaching ist eine spezielle Form von der Beratung. Coaching ist ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert. Ziel ist es, den Lernenden dazu befähigen, seinen Lernprozess selbst zu regulieren, um effektiver und zufriedener zu lernen. Ausgebildete Lerncoaches im Schulzentrum beraten sie in eignen Lernräumen zum Thema Lernen.

2)    „Rooms of horror“
sind ein Projekt, in dem echte Situationen zu pflegender Menschen im Akutkrankenhaus oder der stationären Langzeitpflege simuliert werden. In „präparierten“ Patientenzimmern werden bewusst „Fehler“ platziert, wie sie im Alltag jederzeit vorkommen könnten und sich bei nicht Beachtung ggf. Konsequenzen für zu pflegenden Menschen entwickeln würden. So wird das Situationsbewusstsein, die Fähigkeit des kritischen Denkens und die alltagsbezogene Beobachtungsfähigkeit gestärkt. Die Auszubildenden gehen in Gruppen durch diese Räume, um die potentiellen Probleme zu identifizieren und sich für den echten pflegerischen Alltag zu sensibilisieren, eine aktive Fehlerkultur leben zu lernen. 

3)    Humanitäre Schule
Mit der Leitfrage: „Wo und wie möchten wir uns für Menschlichkeit engagieren“ nehmen unsere Auszubildenden am Projekt Humanitäre Schule teil, initiiert vom Jugendrotkreuz. Gemeinsam als Kurs versuchen sie, einen internationalen, humanitären Konflikt zu lösen. Parallel planen und organisieren sie in der Region Celle eine Veranstaltung zu Wohltätigkeitszwecken und führen diese durch; dies kann ein gemeinsames Kuchenbacken mit den Bewohnern in einer Einrichtung der stationären Langzeitpflege sein, das Sammeln von benötigten Alltagsgegenständen und deren Verteilung an Menschen ohne Obdach, ein Verkauf selbstgemachter Waffeln für das Hospizhaus und vieles mehr. 

4)    Auszubildende leiten eine Station
Das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ versetzt die Auszubildenden des dritten Ausbildungsdrittels in die Lage, eine Rollenwechsel durchzuführen. Im Krankenhaus, im laufenden, echten Betrieb, übernehmen sie die eigenständige Organisation einer Station. Sie sind für die Gestaltung des Dienstplanes, die Versorgung der zu pflegenden Menschen, die Organisation des Stationsablaufes selber verantwortlich. Sie müssen dafür sorgen, dass stets benötigte Materialien jederzeit zur Verfügung stehen, Aufnahme und Entlassung organisieren, eigenständig im interdisziplinären Team eines Akutkrankenhauses interagieren. Sie nehmen die Rollen von Stationsleitungen, Stationsassistenten, Pflegefachkräften, Hygienebeauftragten und vielen mehr ein. Begleitet werden die Auszubildenden im Hintergrund von examinierten Pflegefachkräften. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht es den Auszubildenden, kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung, ihre erworbenen Fähigkeiten in deren Komplexität auszuführen und noch mehr zu festigen. Es fördert sowohl die Basiskompetenzen der Selbst-, Sozial- und Fachkompetenz als auch die instrumentellen Kompetenzen der Methodik, des Lernens und der Kommunikation. 

5)    Fachpraktisch Räume/Skills Lab
Wir haben für den fachpraktischen Unterricht auf einer realen Station des Akutkrankenhauses fünf Patientenzimmer zur Verfügung, die, fast eines Skills-Lab gleichkommend, voll ausgestattet sind mit Betten, Nachtschränken und jeder Art von Hilfsmitteln. Hier findet jede Form des fachpraktischen Unterrichts in den Ausbildungskursen statt. Es besteht die Möglichkeit, fachpraktische Handlungen zu demonstrieren, unterstützt von medizinischen Demonstrationsdummis. Ebenfalls können realitätsnah innerhalb des Unterrichts fachpraktische Handlungen in Einzel-, Paar- oder Gruppensequenzen gegenseitig geübt und gefestigt werden. Eine sinnvolle Möglichkeit, in der Theorie erworbenes Wissen mit realistischen Handlungen des pflegerischen Alltags zu verbinden und somit zu transferieren.

(6) Integration von Tablets zu Ausbildungsbeginn:

Zu Beginn ihrer Ausbildung als "Pflegefachkräfte" erhalten unsere Auszubildenden eigene iPads. Diese Tablets erleichtern das Lernen und werden in den Unterricht integriert. Durch verschiedene Methoden und den digitalen Möglichkeiten, werden die Lerninhalte anschaulich vermittelt.

(7) Zugang zu digitalen Bildungsressourcen:

Um unseren Auszubildenden eine breite und facettenreiche Ausbildung im Bereich der generalistischen Pflegeausbildung zu ermöglichen, bieten wir Zugang zu diversen Onlinebibliotheken des Krankenhauses und können so die Aktualität der Lernmaterialien garantieren. Diese Ressourcen eröffnen vielfältige Lernchancen.

(8) Einführung in die Konzepte der Kinästhetik:

Zu Ausbildungsbeginn nehmen unsere Auszubildenden an einem Grundseminar zur Kinästhetik teil. Die Kinästhetik ist ein Handlungskonzept, das eine schonende Unterstützung von Patientenbewegungen ermöglicht, beispielsweise durch berührungs- und bewegungsbasierte Kommunikation. Dadurch wird die Motivation von pflegebedürftigen Personen gefördert und die zukünftigen Pflegefachkräfte im Arbeitsalltag entlastet.

(9) Persönliche Begleitung durch erfahrene Praxisanleiterinnen:

Während der gesamten Ausbildung stehen erfahrene Praxisanleiterinnen unseren Auszubildenden zur Seite. Diese Praxisanleiterinnen sind speziell für diese Aufgabe freigestellt und begleiten die Auszubildenden im Krankenhaus. Sie dienen als kompetente Ansprechpartner und Lernbegleiter über den gesamten Verlauf der Ausbildung hinweg, um sicherzustellen, dass unsere Auszubildenden stets professionelle Unterstützung

Unser Team

Anja Tielemann

Schulleitung

Diana Sonntag

Assistenz der Schulleitung

Alexander Röcker

Stellv. Schulleiter / B.A. Pflegepädagoge

Heinke Freiling

Leitung Fachweiterbildung I &A, Medizinpädagogin B.A

Martina Curdt

Master Berufspädagogik Pflege

Christiane Telkemeyer

Pflegepädagogin

Tanja Straub-Westphal

Psychologin B.Sc.

Sabine Wolter

Pflegepädagogin, B.A.

Susanne Becker

Pflegepädagogin

Angelika Gritzan

Praxisanleiterin

Frauke de Marees

Praxisanleiterin

Greta Lecht

B.A. Gesundheitspsychologie& Medizinpädagogik

Tabea Döscher

B.A. Pflegewissenschaft

Marina Nieber

Praktikantenwesen, MFA Ausbildung